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22.12.2021
„Zukunft einfach gemacht“ – in einem nicht einfachen Jahr 2021

Christoph Schröder, Leiter BMW Group Werk Dingolfing:

„Wir blicken zurück auf turbulente zwölf Monate. Das Jahr 2021 war erneut geprägt durch die Corona-Pandemie und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Es war aber auch gekennzeichnet durch Umbrüche wie die Digitalisierung und den Klimawandel, die wir zunehmend in unserem Alltagsleben spüren und die weitere Weichenstellungen erfordern.

Wir als BMW Group Werk Dingolfing sind vergleichsweise gut durch das Jahr 2021 mit seinen Aufs und Abs gekommen – trotz schwieriger Rahmenbedingungen und trotz Corona und Versorgungsengpässen, insbesondere bei Halbleitern. Wie schon im Vorjahr haben wir alles getan, um in Pandemiezeiten die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen – von der Verteilung von Masken über regelmäßige Tests bis hin zu betrieblichen Impfangeboten. Zudem haben wir auch den Produktionsbetrieb erfolgreich aufrechterhalten und unser Werk weiterentwickelt gemäß unserem Motto ‚Zukunft einfach gemacht‘. Trotz der häufigen kurzfristigen Anpassungen der Produktion gehen wir davon aus, in diesem Jahr insgesamt mehr Fahrzeuge als noch im Vorjahr zu bauen. Dazu haben wir 2021 mit dem vollelektrischen BMW iX ein wirklich zukunftsweisendes Modell für unser Werk zum Anlauf gebracht. Erstmals wurde das Werk Dingolfing darüber hinaus sogar mit zwei J.D. Power Awards für seine Auslieferqualität ausgezeichnet. Das alles sind Beispiele dafür, dass es uns auch 2021 gelungen ist, hier in Niederbayern mit aller Kraft die Mobilität der Zukunft auf die Straße zu bringen.“

Chronologie des Jahres 2021 am BMW Group Standort Dingolfing:

Ein turbulentes Jahr 2021 geht zu Ende – auch am größten europäischen Fertigungsstandort der BMW Group. Ein Jahr, das geprägt war durch Corona und Versorgungsknappheit, in dem aber auch darüber hinaus viel passiert ist. Von Produktionsjubiläen, Preisen, Politikerbesuchen und neuen Produkten …

Januar: Mit dem neuen Jahr wird der frisch renovierte Besucherpavillon des Werks 02.40 als zentraler Ort für Gäste in Betrieb genommen. Karl Hacker übernimmt als neuer Personalleiter am Standort Dingolfing. Und im Werk 02.20 wird der Ausbau des Kompetenzzentrums E-Antriebsproduktion weiter vorangetrieben – inklusive Stellenaufbau in den Bereichen Produktion, Logistik, Instandhaltung und Qualität.

Februar: Eröffnung der Nachhaltigkeitsmeile am Tor 3 des Fahrzeugwerks 02.40: Sieben Info-Tafeln informieren Mitarbeiter und Besucher nun zu den Themen Wasser, Energie, Recycling, Logistik und Biodiversität. Mitte Februar sind die regionalen Medien zum traditionellen Jahresauftaktgespräch mit dem Werkleiter geladen. Themenschwerpunkt: Der bevorstehende Anlauf des BMW iX. Ende des Monats können sich 120 fertig ausgebildete Facharbeiter über ihre Abschlusszeugnisse freuen – 60 davon sogar über eine Eins vor dem Komma. Das Dynamikzentrum präsentiert kreative und nachhaltige Verpackungslösungen für den Versand von BMW Zubehör- und Ersatzteilen. So werden neben Recyclingpapier und -kartonagen beispielsweise Korrosionsschutzfolien und -beutel aus Fruchtextrakt oder Schaumprofile aus Zuckerrohr verwendet.

März: Produktionsstart des bisher sportlichsten BMW 5er (BMW M5 CS) und des bisher sparsamsten BMW 5er (BMW 520e als Limousine und Touring). Damit wächst das Angebot von elektrifizierten BMW 5er Varianten auf fünf an. Anfang März ist das neu errichtete Parkdeck im Werk 02.20 voll nutzbar, 800 Parkplätze stehen den Mitarbeitern nun zur Verfügung.

April: Zusätzlicher Beitrag zum Infektionsschutz am Monatsanfang: Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erhalten zweimal wöchentlich kostenlose Corona-Antigen-Selbsttests. Im Dienste der Nachhaltigkeit wird die Fassade des Besucherpavillons wird mit rund 3.000 Pflanzen begrünt. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie werden weitere Begrünungen und Entsiegelungen im Werk geplant.

Mai: Ausgezeichnet! 20 ehemalige Dingolfinger „Einser“-Auszubildende werden von der IHK Niederbayern geehrt. Außerdem stehen in einer „Woche der Vielfalt“ im Werk Themen wie Herkunft, Kultur und Diversität im Fokus. Ab 07. Mai startet das Fahrzeugwerk in eine vierwöchige Produktionsunterbrechung, um rund 250 umfangreiche Strukturmaßnahmen realisieren zu können. Doch zuvor sagt das Werk leise „Servus“ zu zwei seiner Modelle: Anfang Mai laufen der letzte BMW 3er GT und das letzte BMW 4er Gran Coupé vom Band. Im Werk 02.20 wird im Mai durchgearbeitet – und ein Produktionsstart gefeiert. Die Speicherproduktion für die E-Antriebe der fünften Generation – u.a. für den BMW iX und den BMW i4 – nimmt ihren Betrieb auf.

Juni: Nach der Produktionsunterbrechung ist vor dem Impfstart: Ab dem 08. Juni hat die Belegschaft am Standort Dingolfing die Möglichkeit zur Corona-Schutzimpfung im Betrieb. Zu Gast in der Berufsausbildung sind Ende Juni der Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau, Werner Bumeder, und der 1. Bürgermeister der Stadt Dingolfing, Armin Grassinger, um sich über Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsthemen auszutauschen. Dann geht es in Riesenschritten Richtung BMW iX Anlauf: Bei dem BMW iX „Pre-Drive“ testen ausgewählte Journalisten den neuen Technologieträger aus Dingolfing vorab und besuchen dabei auch das Werk. Die Tagesstückzahl steigt im Juni von 1.350 auf 1.500 Fahrzeuge. Jedoch sorgen Lieferengpässe bei Halbleitern erstmals dafür, dass in einer Juni-Woche nur einschichtig produziert werden kann. Bis Jahresende kommt es aufgrund von Versorgungsengpässen immer wieder zu kurzfristigen Produktionsanpassungen.

Juli: Als „Pionier eines neuen Zeitalters“ läuft der vollelektrische, hochvernetzte BMW iX Anfang Juli erstmals von den Dingolfinger Bändern. Zum offiziellen Produktionsstart ist der Produktionsvorstand der BMW AG, Milan Nedeljkovic, zu Besuch im Werk Dingolfing. Wenige Tage darauf informiert sich der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zusammen mit Bundestagsabgeordnetem Max Straubinger vor Ort über den neuen Technologieträger und die Transformation des Standorts. Zudem läuft die Serienproduktion des BMW M4 Competition Cabrio in Dingolfing an. Mitte Juli informiert das Werk über die Ergebnisse und Maßnahmen seines Umweltschutz-Engagements im Rahmen der jährlichen Umwelterklärung. Und last but not least erhalten 153 frisch gebackene Facharbeiter nach ihrer Ausbildungszeit die Abschlusszeugnisse.

August: Zweiwöchige „Sommerpause“ im Fahrzeugwerk 02.40. Im Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion wird die Mitarbeitermarke von 1.500 geknackt.

September: Anfang September: Ausbildungsstart! 265 neue Auszubildende beginnen ihre berufliche Erstausbildung am Standort Dingolfing. Für die Auslieferqualität seiner Fahrzeuge im amerikanischen Markt wird das Dingolfinger Werk mit einem goldenen (für die Produktion von BMW 7er und 8er) sowie einem bronzenen Award (für die Produktion von BMW 5er und 4er) von J.D. Power bedacht. Auf der IAA Mobility in München wird bekannt, dass der amerikanische Künstler Jeff Koons eine Sonderedition des BMW 8er Gran Coupé gestalten wird. Mitte September ist die Weltpresse zur Vorstellung von BMW iX und BMW i4 zu Gast in Dingolfing. Outdoor-Innovation: Autonome Transport- und Logistiksysteme wie Routenzüge oder Autobox sind nunmehr nicht nur in den Hallen, sondern auch im Außenbereich des Werks im Einsatz.

Oktober:
Erneute Erhöhung der Tagesproduktion um 100 Einheiten auf den bisherigen Rekordwert von 1.600 produzierten Fahrzeugen am Tag. Mit Bernhard Brei übernimmt ein neuer Ausbildungsleiter am BMW Group Standort Dingolfing. Nachhaltig produziert und individuell heißt es bei der Fertigung einer BMW M4 Kleinserie, die mit einem oversprayfreien, nachhaltigen Lackverfahren beim mehrfarbigem Lackieren einhergeht. Ende Oktober besucht Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler das Werk und informiert sich über die nachhaltige Produktion des BMW iX und die Transformation hin zur Elektromobilität. Vollelektrisch und CO2-frei geht es weiter: Der erste E-LKW übernimmt Transporte innerhalb des Werks 02.20.

November: Um die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu erhalten, beginnen elf junge Schulabgänger Anfang November ein achtmonatiges Praktikum im Rahmen der „Einstiegsqualifizierung“. Und ein besonders nachhaltiges Spendenprojekt startet: In Kooperation mit der Lebenshilfe Landshut werden alte Großbanner des Werks zu schicken Taschen upgecycelt. Beim Verkauf der Taschen Anfang Dezember kommen stolze 5.000 Euro zusammen und werden für einen guten Zweck gespendet. Der von Stadt Dingolfing und BMW Werk getragene Verein „Von der Region für die Region – Gemeinsam helfen e.V.“ hält Ende November seine Online-Mitgliederversammlung ab und informiert über seine Projekte zur Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen.

Dezember: Der Dezember steht ebenfalls im Zeichen der sozialen Verantwortung des Standorts Dingolfing. Spenden aus unterschiedlichen Aktionen des Unternehmens werden übergeben sowie eine Initiative zum Ehrenamt ins Leben gerufen. Dazu verabschiedet das Werk nach vier Jahren seine Leiterin der Technologie „Lackierte Karosserie“: Petra Peterhänsel wird ab Januar 2022 die neue Leiterin des BMW Group Werks Leipzig. Und: Gurkensole der Firma Develey ist künftig als nachhaltige Alternative zu Streusalz auch beim Winterdienst des Werks Dingolfing im Einsatz. Am 17. Dezember läuft nach einem turbulenten Jahr das letzte BMW Automobil für 2021 von den Dingolfinger Fertigungsbändern. Die Weihnachtspause im Fahrzeugwerk beginnt – und wird gleichzeitig genutzt für verschiedene Wartungs- und Umbaumaßnahmen, die das Werk fit für das neue Jahr machen sollen.

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Manuel Sattig

BMW Group Werk Dingolfing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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